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Dupondius

Stadtarchäologie Soest [00/25]
Dupondius (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchäologie Soest / Christian Theopold (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Im Fundspektrum der späten Eisenzeit treten vermehrt keltische und römische wie auch provinzialrömische Objekte auf, die jedoch in den meisten Fällen als Lesefunde aufgesammelt wurden. Von einer Fundstelle am südlichen Stadtrand stammen vier römische Münzen aus dem 1. Jahrhundert v. Christus. Republikanische Silberdenare, wie die drei Soester Stücke, finden sich in Westfalen während der Okkupationszeit unter anderem in den römischen Lagern an der Lippe und kommen, aufgrund ihres langen Umlaufs, auch noch in germanischen Kontexten der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. vor. Gemeinhin werden römische Bronzemünzen auf unmittelbaren römischen Einfluss bzw. als Verlust bei römischen Truppenbewegungen zurückgeführt. Als Zeitstellung kann die Phase der römischen Okkupation in der Zeit zwischen 12 v. Chr. und 16 n. Chr. angenommen werden. Der Dupondius mit der Darstellung von Agrippa und Augustus auf der Vorderseite und einem an eine Palme gekettetem Krokodil auf der Rückseite stammt aus der römischen Kolonie von Nemausus, dem heutigen Nîmes (F), worauf die Inschrift COL NEM hindeutet und wurde dort zwischen 27 – 10 v. Chr. geprägt. Insgesamt sind bisher drei weitere frühkaiserzeitliche Nemausus-Dupondii aus dem Soester Stadtgebiet bekannt.

Material/Technik

Kupfer

Maße

Dm. 2,6 cm, G. 9,01 g

Literatur

  • Walter Melzer, Julia Ricken, Frederik Heinze, Ingo Pfeffer (2020): Was habt ihr denn in Soest gefunden? Ausgewählte Funde von 1990 bis 2020 geben Antwort (Soester Beiträge zur Archäologie 16). Soest
Stadtarchäologie Soest

Objekt aus: Stadtarchäologie Soest

Seit 1990 gibt es in der Stadt Soest eine kommunale Archäologie, die an der Niederbergheimer Straße in der alten Landwirtschaftsschule gegenüber vom...

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